Als Schule ist es unsere Aufgabe, einen Raum zu schaffen, in dem sich alle sicher, wertgeschätzt und geschützt fühlen können. Kinder und Jugendliche verbringen einen großen Teil ihres Lebens in der Schule – deshalb ist es besonders wichtig, dass dieser Ort frei von jeglicher Form von körperlicher und seelischer Gewalt ist.
Unser Schutzkonzept richtet sich an die gesamte Schulgemeinschaft: an Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte, pädagogisches Personal und Eltern. Es soll helfen, Grenzverletzungen, Übergriffen und Machtmissbrauch vorzubeugen – und gleichzeitig sicherstellen, dass im Ernstfall schnell, klar und verantwortungsvoll gehandelt wird. Dabei leitet uns unser Schulmotto: „Wir werden gesehen, gehört und gebraucht.“
Denn wir sind überzeugt:
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- Gesehen werden heißt, dass niemand übersehen wird – Sorgen, Veränderungen im Verhalten oder Hilferufe werden wahrgenommen.
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- Gehört werden bedeutet, dass alle ihre Stimme erheben dürfen – ohne Angst, ohne Scham und, dass ihre Worte ernst genommen werden.
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- Gebraucht werden heißt, dass jede und jeder eine Rolle spielt, um das Schulklima positiv mitzugestalten und sich dadurch als selbstwirksam erlebt. Wenn Schüler:innen sich miteinbringen dürfen, fühlen sie sich wahrgenommen und vertauen sich im Ernstfall eher einer Lehrperson an.
Unser Schutzkonzept umfasst klare Verhaltensregeln, transparente Beschwerdewege und feste Ansprechpersonen. Gleichzeitig legen wir großen Wert auf Prävention durch: Aufklärung, Veranstaltungen und eine Haltung, die idealerweise geprägt ist von Respekt, Empathie und Achtsamkeit. Wir verstehen Schutz nicht als einmalige Maßnahme, sondern als gemeinsame Haltung, die wir täglich leben. Denn Schutz fängt bei einer offenen Tür, einem aufmerksamen Blick oder einer ernst gemeinten Frage: „Wie geht es dir eigentlich?“ an.